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Juhu, ein Löwe! Miiiist, ein Löwe!!

Wir erreichen nach entspannter Fahrt vom Vingerklip Resort unsere heutige Destination, den Trading Post  Campsite nahe des Anderson Gate. Endlich startet die Wildtierbeobachtung, die uns in Botswana schon so sehr fasziniert hatte. Endlich Etosha. Da wir sehr früh am Tag dran sind, beschließen wir, direkt noch in den Park zu fahren. Nach etwas „typisch Afrikanischer Behördenadministration“ was den Check In angeht, starten wir in den Park. Keine 5 Minuten sind wir unterwegs, da sehen wir schon die ersten beiden Elefanten, die sich unter dem Schatten eines Baumes aufhalten. Einer macht ein Schläfchen, mit dem Rüssel an den Baum gelehnt. Der andere wirft sich mit selbigem Sand über den Rücken, um sich etwas abzukühlen. Daneben schlummert in Rhinozeros im Sand. Wir sind geflashed! Schon hier verbringen wir eine Menge Zeit, Motor aus, ab und an Fenster auf und zu, im schön kühlen Auto. Nach einiger Zeit bewegen wir uns weiter in den Park hinein. Keine 10 Minuten später stehen einige Autos vor einem Baum. Wir reihen uns ein. Ein Löwe! Yay!!! Nachdem wir in ganz Botswana keinen einzigen Löwen in freier Wildbahn sahen, sind wir hier gleich vom Glück geküsst. Wir warten, bis die anderen Autos weg sind und fahren immer mal wieder ein wenig vor und zurück, um die beste Position zu bekommen. Insgesamt beobachten wir ihn, wie er sich gemütlich aufsetzt, nur um sich umzudrehen und wieder hinzulegen, ca 1 Stunde lang. Er ist ein Prachtexemplar. Riesig. Mit gewaltiger Mähne. Als wir uns satt gesehen haben, und der Löwe sich schon seit min 15 Minuten überhaupt nicht mehr bewegt hat, wollen wir weiterfahren. Es bleibt beim Wollen!!!! Die Zündung macht nur ratterratterratter… Batterie leer. Kühles Auto = AirCon an = nicht gut für Batterie. Mist!!!! Erstaunlicherweise bleiben wir relativ ruhig. Autos fahren vorbei, das mit dem Anhalten und Nachfragen hat man hier nicht so, bzw. In Konkurrenz zum Löwen sind wir natürlich weit weniger attraktiv. Schließlich hält ein deutsches Paar und dieses wird später auch die Parkverwaltung informieren, dass wir da hängen und nicht weiterkommen. Inzwischen kommt allerdings ein Game Drive Fahrer, Feistus, vorbei, mit ein paar Deutschen im Auto. Die halten auch und fragen nach und kurzerhand wird die Entscheidung getroffen, uns mit Überbrückungskabel (welches Ute aus dem Seitenfach des Autos holt) Starthilfe zu geben. Von der dt. Gruppe werden wir mindestens genausoviel fotografiert wie der Löwe :-). Naja, nicht ganz. Als wir wieder fahrbereit sind, schlägt die Aufregung erst richtig durch. Wie folgen Feistus noch zu einem anderen Wasserloch, wo 5 LöwInnen und Löwen rumlungern, dann machen wir uns auf den Weg ausserhalb des Parks. In Okaukuejo ist eine größere Elefantenherde am Straßenrand zu sehen, aber wir haben nicht mehr die Ruhe, hier stehen zu bleiben. Ein schnelles Foto to-Go, dann machen wir uns auf den Weg zum Camp, um sicher zu sein, dass das Auto nicht nochmal streikt.

 

Am Abend haben wir eine sehr nette Begegnung mit Sonja und Tom aus dem Odenwald, die für ein halbes Jahr Afrikas Süden mit dem eigenen Overlander bereisen. Es ist ein interessanter und lustiger Austausch, Ute und ich leeren dabei in Rekordzeit ein Fläschchen Wein, und schliesslich geht es gg 11 ins Bett. What a day!!

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