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Tet – Chuc Mung Nam Moi! Mot, Hai, Ba Jauuuuuuuuuu!

Überall entlang der Strasse hängen derzeit vietnamesische Flaggen, überall werden Bäume geschmückt, Mandarinenbäume und sonstige gelbe Blumen aufgestellt: denn es näherte sich das vietnamesische Neujahrsfest. 2012 ist das Jahr des Drachens, und so zogen auch schon eine Menge grosser und kleiner Drachen durch die Strassen.

Was da wann wo genau passieren sollte, wussten wir nicht. Was wir aber am Ende unserer gestrigen Tagesetappe wussten, war, dass wir ein ruhiges Hotel mit einem Wohlfühlzimmer suchten, da der Tag sehr hart gewesen war, u.a. Weil wir auch mal wieder eine Radspeichenreparatur hatten. Genauer gesagt, wir wussten, welches Hotel wir suchten, als wir an einem 4 Sterne Hotelneubau vorbeiradelten, der uns genau dieses Bedürfniserfüllungsversprechen suggerierte. Gesehen, gedacht, abgebogen.

Wir buchten uns ein und geniessen gerade einen Traum von Zimmer. Und als wir vom Stadtspaziergang zurückkamen (überall in den Strassen lief ABBAs “Happy New Year”) fanden wir eine Einladung in unserem Zimmer für eine Neujahrsfeier im Hotel am Abend. Wir genossen auf der Dachterasse das superschöne städtische Feuerwerk, bevor wir im Innenhof um 23 Uhr ein Abendessen serviert bekamen und eine Menge Wein. Das Ganze musikalisch untermalt von einer unglaublich leistungsstarken Karaokeanlage. Alle feierten gemeinsam: Gäste, Hotelangestellte und -management. Schliesslich drückte man uns das Mikro in die Hand und wir mussten improvisieren. wir sangen also den Refrain von ” Du entschuldige I kenn Di” und den ersten Teil von “Skifoahrn”. Sollten wir noch einmal in ein Karaoke-verrücktes Land reisen müssen wir uns in dieser Hinsicht definitiv ein wenig besser vorbereiten….der Showact des Abends war aber eindeutig Andy- s. photos- ein gebürtiger Ire der in Australien lebt und mehrere Monate im Jahr in Vietnam ist und hier bei Neugeborenen Kindern chirurgische Eingriffe durchführt und Hasenscharten operiert. Andy, wohlgemerkt, ist sicherlich über 70ig, liebt Deutschland, weil er dort mit 14 Jahren seine Unschuld an eine 21 jährige Düsseldorferin verloren hat ( wie er gut angeschickert erzählte) und tanzte mit dem Hotelpersonal wie ein junger Gott. Heute haben wir ihn aber nicht gesehen, weil ervwohl ziemlich verkatert ist.


Wir nicht so sehr, aber uns gefiel es hier so gut, dass wir beschlossen, einfach noch einen Tag zu bleiben und mal so richtig rumzutrödeln. Das genossen wir ausgiebigst, verbrachten einige Zeit in der Sauna und Dampfbad und kugeln ansonsten einfach nur im Bett rum. WUNDERBAR!

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