Es hat geklappt. Wir brachen wie geplant auf und radelten in den letzten Tagen rd. 600 km zw Vientiane und den 4000 Islands, wo wires uns seit einigen Tagen gut gehen lassen und eigentlich nur rumkugeln. Aber der Reihe nach: wir genossen unseren Radeltag nach Vientiane – nach rd 30 km legten wir eine Pause ein im BuddhaPark.
Ein Park voller skurriler buddhistischer und hinduistischer und anderer Figuren. absolut sehenswert. Danach gings rd 25 km weir am Mekong entlang auf einer Sandstrasse. Ausser uns fast niemand
unterqegs, und wir genossen es, durch den rötlichen Staub zu radeln. Hier irgendwo erreichten wir auch unsere 1000 km Marke. Im Anschluss daran radelten wir auf der N13, der Hauptstrasse in
Richtung Süden. Dennoch, im Vgl. Zu Vietnam war hier noch immer praktisch nix los, teilweise konnten wir spätervim Süden glatt nebeneinander her radeln. Nach einer Übernachtung erreichten wir am
Abend des folgenden Tages Pak Kasang und am folgenden Mittag die Kreuzung Richtung Konglor. Dor gibt es eine riesige Karsthöhle, durch die ein ganz ordentlicher Fluss fliesst. Die durchqueruhg
mit dem Boot dauerte rd 1 h one way, ca 7 km. Ein Traum, und perfekt, um die Seele baumeln zu lassen. Es war so schön inde r Gegend, dass wir noch ein wenig schwimmen gingen und das netteste
Guesthouse in der Nähe wählten, um ein wenig auszuspannen. In der Gegend rund um die Höhle erlebten wir Laos ähnlich ursprünglich wie im Norden, was aber auch heisst, relativ arm. Und eine
wahnsinns Szenerie: Karstberge und Bergketten, mit Gipfeln bis rd. 1600 m Höhe. Grüne Flächen, Wasserstellen mit grasenden Waserbüffeln, Reisfelder, die bestellt werden. Ich glaub, wir genossen
jede einzekne Pedalumdrehung!
Und die Bedeutung und der Nutzen der Stelzenhäuser wurde uns noch ein wenig klarer, Stelzenhäuser sind nämlich sehr sehr nützlich hier: 1. Gegen grasende Wasserbüffel ( unsere absoluten
Lieblingstiere hier). Die können praktisch eim Grasen unter dm Haus durchlaufen, und müssen es nicht umtrampeln. Sehr erstrebenswert für beide Seiten. 2. Schutz gegen in der Gegend
rumschlängelnde Schlangen – wir sehen am Tag nämlich rd 3-4 totgefahrene, und eine noch sich lebendig ringelnde Schlange auf dem Asphalt, haben also eine vage Vorstellung davon, wieviel mehr
davon wohl so in der Umgebung unterwegs sind. 3. Der Platz unter dem Hause ist sehr praktisch z.B um eine Hängematte aufzuhängen, Wäsche zu waschen etc, alles halt, was man gemeinhin bei der
Hitze gern im Schatten erledigt. 4. Natürlich Mofas und Räder abstellen, und last but not least 5. Um in der Regenzeit nicht weggespült zu werden.
Völlig im Radelhype gings weiter nach Thakek. Hinterreifenplatten – egal, Reparatur kostete uns keine halbe Stunde, und am Nachmittag erreichten wir nach 107 km unser Ziel. Wir suchten uns ein Restaurant wo es grossen Salat und leckerstes Steak gab – so leicht, uns glücklich zu machen…. Seitdem wir noch einmal an Gepäck abgespeckt haben, ist es noch schöner zu radeln. Zur Abwechslung, und weil es zu einem Laos- Urlaub einfach dazu gehört, mieteten wir uns am Folgetag in Thakek jeweils ein Mofa, um die Gegend zu erkunden. War sehr sehr lustig! Suzzy fühlte sich anfangs nicht so wohl drauf, mit den Flipflops und der seltsamen Anordnung der Fusspedale, aber es wurde von km zu km besser. Wir sahen uns eine Höhle an, in der rd 600 Buddha Figuren stehen und die erst 2004! Entdeckt wurde. Heute ist sie ein Pilgerort, weswegen wir nur in Sarong gekleidet rein durften. Unser jeweilig erster Rock seit vermutlich über 25 ig Jahren.
Die anderen Höhlen sind noch so ursprünglich, dass wir sie selbst nach Beschilderung nicht fanden.
Weiter gings mit dem Bus direkt nach Pakse – 400 km, die wir morgens um halb neun in einem gut klimatisierten Bus in Aangriff nehmen wollten, wir hatten uns extra am Vorabend beim Ticketschaltre
erkundigt. Wie aber das Leben eben so spielt gabs dann am Folgetag nur einen Local Bus. Keine Klima, dafür aber umso mehr Flair und Abenteuer und die obligate Bus-ich- weiss- nicht- was-kaputt-
ist- aber-wir-kriegen-es-auf-jeden-Fall-wieder-hin-Reparatur. Und vieeel local Touch. Neu für uns war die Invasion von Snackverkäuferinnen bei jedem Stop. Das läuft so ab: rd. 10 Frauen drängeln
sich mit Hühnchen auf Holzspiessen , Eier-Spiessen oder Getränkekörben in den Bus, während die Businsassen noch versuchen, aus dem Bus zu klettern. Nachdem die 10 wieder draussen sind drängeln
sich die nächsten 10, die vorher schon an den Fenstern entlang gewandert sind mit dem identischen Sortiment in den Bus, denn schliesslich könnte es sich ja jemand noch anders überlegt haben und
nun hungrig sein…..Und alles aber immer mit einem strahlenden Lächeln und man wird nur manchmal am Ärmel gezupft. Nach Wiederanfahrt herrscht dann ordentliches Geschmatze im Bus bis das Hühnchen
vom Stick weggenagt ist und das Kilo Sticky Reis vertilgt, danach wird mit Kräuterschnaps nachgespült und dann ein Verdauungsschläfchen gehalten.
War dann auch gut, in Pakse aus dem Bus zu steigen. am Folgetag radelten wir wieder, auf einer traumhaften, brandneuen Strasse nach Champasak, um uns dort eine sehr alte Tempelanlage der Khymäer
anzusehen, aus Zeiten noch vor Angkor Wat. Es war ein beeindruckender Besuch, und wir freuen uns nun umso mehr auf Angkor Wat.
Von Champasak gings dann in einer Tour weiter auf die 4000 Islands – wieder ein toller und erlebnisreicher Radeltag: zunächst setzten wir mit einer Mini- Fähre auf die andere Seite des Mekong über, den Sonnenaufgang vor Augen. Mini- Fähre heisst, zwei mini Boote, zwischen denen ein kleines Plateau gespannt ist, auf dem genau zwei Räder und ein Mofa Platz hatten. Kurz nachdem wir losradelten, begann es dann zum ersten Mal, seit wir in Laos sind, zu regnen. Und schüttete plötlich so aus Kübeln, dass wir unter einer Schutzhütte Schutz suchten, zusammen mit einer Menge Locals. Dann gings weiter, wir spulten die kms nur so weg, und bei einem unserer Trinkstopps sprach uns der Hauschef plötzlich auf deutsch an, zeigte uns seinen deutschen Führerschein und erklärte, dass er dort Agrarwissenschaft studiert hatte. Es war ein überraschender und netter Stopp. wir mussten allerdings weiter, denn es galt, noch Geld zu holen bevo wir uebersetzten auf die insel. was uns da erwartete und 4000 islands: fortsetzung folgt
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